Gisela Findel-Tölke

KUNST TRIFFT HOMÖOPATHIE

KUNST TRIFFT HOMÖOPATHIE

Wie früher Pflanzen, Mineralien, Metalle und alles Mögliche von Malern für die Herstellung von Farben mit einem Porzellan-Mörser und Pistill verrieben wurden, werden seit über 200 Jahren diese und inzwischen tausende weitere Dinge auch homöopathisch -nach einem bestimmten Rhythmus- verrieben, um letztendlich zu einer Arznei zu werden*.

Ein Verreibevorgang über mehrere Stunden ist eine spannende und tief berührende Sache, die innere Bilder erzeugen kann. Er bringt Erkenntnisse über den verriebenen Stoff und über die eigene Resonanz dazu. So kann man bei jeder Verreibung wissender und gesünder werden, aber auch Symptome auf körperlicher, emotionaler, mentaler Ebene und der des eigenen Wesens bekommen.

Solche Erlebnisse versuche ich seit den 90er Jahren in Bildern umzusetzen. Anfangs wollte ich homöopathische Symptome wie eine kleine Geschichte zusammenfassen, um sie leichter memorieren zu können. Aber mit der Zeit merkte ich, daß ich auf jedes Mittel: gelernt, verrieben oder eingenommen, so reagierte, daß sich jeweils verschiedene Materialien, Strukturen, Muster, Farben und Bilder zeigten. Es entstanden kleine Serien von Bildern zum jeweiligen Stoff. Die Bilder sind für mich gleichzeitig ein Suchen um die Essenz des Mittels und um meine Resonanz zu der Aussage des Stoffes, wobei immer nur ein Teilaspekt dargestellt wird. Oder, wie Thomas Nolden schrieb: “Wir begegnen in den Arbeiten von Gisela Zuständen oder Situationen, die, sobald wir die Ebene der illustrativen Wahrnehmung verlassen, in uns zu wirken beginnen… Kann man sich einmal solchen Resonanzphänomenen anvertrauen, ja ihnen folgen, verändert das deutlich die Sicht auf das Leben, das eigene und das der Anderen…“

Die Schwingungen der homöopathischen Globuli und besonders der Verreibungen wirken auf mich und versuchen, sich in den Bildern zu zeigen. Besonders natürlich Mit-VerreiberInnen aber auch Jedermann oder Homöopathen können das jeweilige Mittel in den Bildern oft wieder erkennen.

Die den Bildern der einzelnen Mittel vorangestellten Wirkweisen und Symptome haben mich an der Staffelei begleitet. Nicht nur die Erscheinung der jeweiligen Stoffe oder Elemente sprachen mich an, sondern ihr Wesen, was sich mir zeigte durch Einnahme, Verreibung oder Literatur.

Bitte klicken Sie auf die Mittel, um die Bilder zu sehen.